Workshops

Kulturdiele Buurderee:

Workshops in Großheide

Gemeinsam Projekte entwickeln und voranbringen. Der kantige Tisch Großheide lädt ein.

Der „kantige Tisch Großheide“ geht in die zweite Runde.

Nachdem bei den erfolgreichen Themenabenden „ Courage 2.0, Zero Waste & Klimaschutz und Demokratische Teilhabe“ neue Ideen und Überlegungen formuliert wurden, sollen jetzt praktische Projekte im Vordergrund stehen. Dazu starten jetzt zwei Workshops.

In den Workshops soll die Mentalität des „Einfach mal Machens“ fortgeführt werden, sodass Ideen nicht nur Ideen bleiben, sondern auch umgesetzt werden.

Neben den Bürgerinnen und Bürgern von Großheide, sind ebenfalls die Bewohner der umliegenden Gemeinden herzlich willkommen. Es geht um Themen, die nicht an Gemeindegrenzen aufhören und es soll die Möglichkeit gegeben werden, sich regional zu vernetzen und bestehende Projekte in andere Gemeinden zu tragen. Jeder und jede Einzelne ist eingeladen sich einzubringen und Erfahrungen beizutragen. Egal ob bereits einige Projekte umgesetzt wurden, man eine erste Idee weiterentwickeln oder sich einfach nur inspirieren lassen möchte – der Workshop bietet jedem Erfahrungslevel eine Möglichkeit sich zu beteiligen.

Die Teilnahme inklusive Verpflegung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung per Mail: manot1966@gmail.com  oder Whatsapp/SMS 0176 5511 8683

Eine Anmeldung zu beiden Veranstaltungen ist selbstverständlich möglich. Die Veranstaltungen finden in der Kulturdiele Buurderee in Großheide statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und wird nach Anmeldungszeitpunkt gelistet.

 

  • Workshop Zero Waste, Klimaschutz & Lifestyle am 07.09, 19 -22 Uhr

 

Während des Themenabends „Zero Waste & Lifestyle“ am 26.04. konnten bereits einige Praxisbeispiele aus der Region vorgestellt werden, die Umwelt- und Klimaschutz aktiv vorantreiben – und das aus der Sicht von Vereinen, Unternehmen und der Kommune. Zero Waste bezieht sich dabei nicht nur auf die Vermeidung von Müll, sondern Verschwendung im weiteren Sinne. Themen wie Energie, Wasser, Lebensmittel, Arten- und Ressourcenschutz sind im Thema inbegriffen. Gute Beispiele dazu gibt es dabei einige in Ostfriesland. Das Engagement ist so vielfältig wie die Themen.

Am 07.09. findet nun von 19 bis 22 Uhr der passende Workshop in der Buurderee Großheide statt. Der Workshop wird angeleitet von Elisa Bodenstab, die bereits einige Nachhaltigkeitsprojekte im Vereinswesen, dem eigenen Startup und mittlerweile auch als Klimaschutzmanagerin des Landkreises Wittmund umsetzen konnte. Darunter der Bau eines Unverpacktmobils, eine Umweltzaubershow für Kindergärten im Landkreis Aurich und vieles mehr. Sie führt dabei durch die einzelnen Schritte und unterstützt bei Fragen wie „Was sind die ersten und wichtigsten Schritte? Wie packen wir das Projekt an?

Teilnehmende erwartet neben der Möglichkeit zur Vernetzung, insbesondere das gemeinsame Erarbeiten möglicher Projekte mit Bezug zum Klima- und Umweltschutz. Erste Ideen sind die Gründung eines Repair Cafés, das Schaffen eines Dorfgemeinschaftsgartens und das Initiieren eines Carsharing-Projekts. Weitere Themen und Projekte können dabei von den Teilnehmenden selbst festgelegt werden. Wer sich daran beteiligen möchte und evtl. sogar Fähigkeiten besitzt, sollte gerne kommen.

Während des Workshops geht es darum diese ersten Projekte direkt vor Ort zu bearbeiten und einen übersichtlichen Projektplan zu entwickeln, damit diese in Zukunft einfacher umzusetzen sind.

 

 

  • Courage 2.0/ Demokratische Teilhabe, am 14.09, von 19 – 22 Uhr

 

Im Workshop Courage 2.0/ Demokratische Teilhabe wollen wir insbesondere den Aspekt der Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ethnischer Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder politischer Überzeugung beleuchten.

Wie halten wir es mit menschenrechtlich verbrieften Werten wie Toleranz, interkultureller Vielfalt und Solidarität? Wie verbreitet sind Vorurteile gegenüber dem vermeintlich „Anderen“? Und inwieweit sind wir bereit, soziale, ethnische, kulturelle und religiöse Minderheiten auf Augenhöhe zu akzeptieren und gleichberechtigt zu beteiligen? Was bedeutet dies für Politik und Gesellschaft?

Das größte Problem sind oft Vorurteile. Wie kann diesen begegnet werden?

Wir wollen uns in dem Zusammenhang auch mit der KZ Außenstelle Engerhafe beschäftigen, wobei es auch Außenlager in Großheide gab. Was haben wir aus unserer historischen Vergangenheit gelernt? Wie konnte es soweit kommen und was können wir machen, damit sich so was niemals wiederholt? Womit wir wieder den Bogen zum Anfang knüpfen.

In Rahmen des Workshops wollen wir auch über eine mögliche Skulptur nachdenken, die zur Erinnerung an die KZ Außenstelle errichtet werden könnte. Hier wollen wir gemeinsam Ideen sammeln und versuchen diese umzusetzen.

Mit dem Autoren Johann Voss, konnten wir einen interessanten Referenten gewinnen.

Er engagierte sich in den 80er Jahren in der Friedensbewegung, traf sich in Auschwitz und Birkenau mehrfach mit ehemaligen Häftlingen und schrieb über diese Begegnungen Gedichte.

Er schrieb mehrere Bücher, dessen Texte in direkter Beziehung zu seiner gesellschaftlichen Auffassung stehen und trägt diese heute vorzugsweise an Orten wie Kriegsdenkmälern, auf jüdischen Friedhöfen oder an Stolpersteine vor.

Der Kantige Tisch ist ein Projekt zur Stärkung der Demokratie und wird durch das Bundesinnenministerium unter dem Titel „Miteinander Reden“ gefördert.